Die meisten Wingly-Piloten werden sich sicher noch an unseren ehemaligen Piloten Manager erinnern: Johann. Doch wer wusste von seinem ganz besonderen Hobby, dem Planespotting? Woher kommt Planespotting überhaupt und was will man als Plane Spotter eigentlich fotografieren?
Das Netzwerk der Planespotter
Angefangen hat für ihn alles in der 2. Klasse. Ein einziger Ausflug ins Finkenwerder Airbus-Werk in Hamburg und Johann’s Interesse war geweckt. Von da an begann er Zeitschriften und Flugzeugmodelle zu sammeln und immer öfter zum Flughafen zu fahren, um mit Papa’s Kamera Flugzeuge zu fotografieren. Bald schon war er Teil eines großen Netzwerkes an Planespotter in ganz Deutschland. Sie kommunizieren über Facebook- oder WhatsApp-Gruppen, um zusammen auf Flugzeug-Beobachtung zu gehen.
Was ist Planespotting?
Doch was macht man beim Planespotting eigentlich? Planespotting ist ein Hobby, bei dem die Bewegung von Flugzeugen verfolgt und fotografisch dokumentiert. Darüber hinaus erfassen Enthusiasten auch Informationen zu Flughäfen, Flugsicherungskommunikation und Flugrouten.
Einmal erhielt Johann in einem Forum einen Tipp: Eine Passagiermaschine mit ganz besonderer Bemalung würde nach Düsseldorf fliegen. Nicht wie hin, dachte sich Johann und machte sich gemeinsam mit drei anderen Planespottern um 6 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen Düsseldorf. Belohnt wurde er mit diesem außergewöhnlichen Modell der Iron Maiden TF-AAK / Air Atlanta Icelandic / Boeing 747-400.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Bevor man mit dem Planespotting loslegt, gibt es natürlich einiges zu beachten. Auf Spotterguide.net findet man nicht nur Informationen zu Spotter-Locations, sondern auch über 300 Guides mit detaillierter Beschreibung und regelmäßige Updates von Flughafen aus der ganzen Welt.
Man sollte stets die Regeln in den jeweiligen Ländern beachten und sich vorher erkundigen, was erlaubt und was nicht erlaubt ist. Es gab durchaus schon Festnahmen von Plane Spottern.
Um am Pariser Flughafen zu fotografieren, benötigte Johann beispielsweise die Erlaubnis der Behörde inklusive Passbild. Diese bleibt zwei Jahre gültig.
Exklusive Tipps für Planespotter
Unbedingt sollte man sich als Planespotter folgende Seiten notieren:
Die letzten Fragen an Johann
WINGLY: Was packst du immer in deine Planespotting-Tasche?
JOHANN: Eine Leiter für optimale Sicht, Sonnencreme im Sommer, Ersatzakkus und Speicherkarten, Wasser, und viel Spaß und Geduld!
WINGLY: Worauf achtest du persönlich als Planespotter?
JOHANN: Auf die Airlines, wo sie vertreten sind und, ob sie eine exotische Bemalung haben. Außerdem sind mir bei meinen eigenen Reisen auch die Flugpläne wichtig. Immer, wenn ich einen Flug buche, versuche ich möglichst mit einer außergewöhnlichen Maschine mitzufliegen.
WINGLY: Wo war dein letztes Planespotting?
JOHANN: Bei einer Militär-Airshow westlich von London, UK. Was besonders bei Kampjets und großen Airlines gemacht wird, ist Air-to-Air-Fotografie. Das bedeutet, aus dem Flugzeug heraus ein anderes fotografieren. So etwas wäre mein absoluter Traum.
WINGLY: Welches ist das besonderste Flugzeug, das du je gespottet hast?
JOHANN: Natürlich die Concorde! Es ist das erste und einzige Passagierflugzeug, welches jemals in Überschallgeschwindigkeit geflogen ist und nur drei Stunden von Paris nach New York benötigte. Ich hatte einmal die Möglichkeit aus dem Innern einer Concorde Fotos zu schießen. Wirklich ein beeindruckendes Flugzeug und ein Wegbereiter von Airbus. (Anm.: Wer selbst die Concorde bestaunen möchte, liest hier, wo das am besten geht!)
Nachdem wir eine Stunde lang mit Johann in die faszinierende Welt des Planespottings eintauchen durften, sind wir nun neugierig geworden. Wer von euch ist selbst Planespotter oder kennst die Planespotting-Community? Schreibt einen Kommentar unter diesen Blogpost und connected euch mit anderen Planespottern! Happy Spotting, wünscht euch Wingly.
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