Besonders bei einem Flug mit Kleinflugzeugen ist eine vorherige Überprüfung des Wetters unbedingt notwendig, um die Sicherheit des Fluges zu gewährleisten. Letztlich ist es ja die schöne Aussicht, die den Flug so besonders macht.
Alle wichtigen Wetter-Infos für Piloten
Zur Flugvorbereitung gehört eine eingehende Wetterberatung die heute zumeist über das Flugwetter Onlineportal des DWD (Deutscher Wetterdienst) gemacht wird, da die Piloten alle notwendigen Informationen für Ihren geplanten Flug hier bekommen. Wichtig hierbei sind natürlich der Wind am Boden für Start und Landung aber auch der Wind in der Luft der berücksichtigt werden muss für den Spritverbrauch und die errechnete Flugdauer. Hat ein kleines Flugzeug Wind auf der Nase, also von vorne, fliegt es nicht mehr so schnell und braucht für die Strecke etwas länger als errechnet und somit auch mehr Sprit. So verhält es sich im Übrigen auch bei den großen Flugzeugen.
Für einen Rundflug ist das nicht ganz so wichtig aber die Aussicht sollte schon stimmen, denn wer will schon einen Rundflug antreten bei schlechten Sichten. Es gibt Flugminima die eingehalten werden müssen je nachdem in welchen Luftraum man sich bewegt. Grundsätzlich muss ein Flugzeug frei von Wolken sein im Sichtflug und mindestens 1,5 km bzw. 5 km weit sehen können. Dies dient der eigenen Sicherheit aber auch das andere Flugzeuge gesehen werden. Diese Regeln gelten aber nicht für alle Lufträume gleichermaßen sondern unterscheiden sich ein wenig. (Bild Luftraum Struktur)
Ausflug oder Streckenflug – was gilt es zu beachten?
Bei Streckenflügen ist etwas mehr Planung gefordert. Da der Pilot auch wieder zurück fliegen will, muss das Wetter auch beim Rückflug entsprechend gut sein. Plant ein Pilot beispielsweise einen Flug über das Wochenende an die Nordsee, kann zwar am Freitag das Wetter noch wolkenfrei und fast windstill sein und damit ideale Flugbedingungen herrschen. Jedoch könnte sich die Wetterlage am Sonntag schon komplett verändert haben mit tiefhängenden Wolken, starken Wind und viel Regen. Bei diesen Bedingungen wäre ein Rückflug unmöglich.
Kein Pilot steigt in sein Flugzeug, wenn er nicht sicher ist, gut am Zielort zu landen
Gleiches gilt natürlich auch während eines Rückfluges. Beim Start herrschen noch ideale Bedingungen. Dann aber es gibt einen Wolkenstau mit schlechten Wetter am Siebengebirge und Sauerland. Hier hat der Pilot dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder er landet am nächstgelegenen Flugplatz oder er umfliegt das Wetter und versucht sein Ziel südlich zu erreichen. Da ein Umweg aber auch wieder länger dauert und somit mehr Sprit verbraucht, muss der Pilot in diesem Fall aus der Luft errechnen, ob er eine Chance hat. Dabei kann er auf die Wetterstationen am Boden über Funk auch wieder zurückgreifen und sich die aktuellsten Wetterdaten ansagen lassen.
Aber keine Sorge, kein Pilot steigt zum Start in sein Flugzeug, wenn er sich nicht absolut sicher ist, gut am Zielort landen zu können. Zeiten, in denen das Fliegen noch risikoreiches Abenteuer war, sind heute dank modernster Technik, die uns mit aktuellsten Wetterdaten ständig auf dem Laufenden hält, zum Glück vorbei.
Leave A Reply